Donnerstag, 14. August 2014

Letzter Eintrag.

Noch sechs Tage - dann werde ich Alamosa verlassen und in Colorado Springs abfliegen. Noch sieben Tage und ich werde in Deutschland landen. Mein Freiwilliger Friedensdienst neigt sich dem Ende zu und die Zeit des Abschieds hat begonnen. 
So ziemlich jede Emotion kann man momentan in mir wiederfinden, am staerksten vertreten sind dabei natuerlich Trauer und Freude. Trauer, weil es Zeit wird das Leben zurueckzulassen, das ich mir hier aufgebaut habe. Ein zweites zu Hause von dem ich nicht weiss, wann ich es wiedersehen werde.
Freude, weil ich meine Familie in einer Woche wiedersehen werde. Meine Freunde und Mitfreiwilligen. Mein zu Hause. Freude, weil ein weiterer, aufregender Abschnitt unmittelbar vor mir liegt und ich es kaum erwarten kann, ihn zu beginnen und mich der neuen Herrausforderung zu stellen. 

Was fuer ein Jahr!
So viele Hoch- und Tiefpunkte, so viel ist einfach geschehen! Unvergessliches, wie mein Urlaub an der Ostkueste oder eben auch in Texas. Thanksgiving, der schoenste Feiertag, den ich hier gefeiert habe, Basketballseason, Soccerseason, Softballseason, bunte Herbsttage, kalte Wintertage, windige Fruehlingstage und heisse Sommertage. Abhaengen mit meinen Freunden. Die Arbeit im Cafe und im Thrift Store. All Staff Meetings, Community Nights, Orientations, Retreats....
Ich bin so froh, dass ich diesen Blog gefuehrt habe und all die Erinnerungen festhalten konnte, und moechte mich bei all jenen bedanken, die ihn gelesen haben, das gibt doch immer einen Anreiz weiterzumachen, wenn man sieht, dass andere auch daran interessiert sind, zu lesen, was ich eigenltich so treibe.
Damit moechte ich diesen Blog auch abschliessen und es wird vorraussichtlich keine weiteren Eintraege mehr geben (sollte ein mystisches Wesen auftauchen, werde ich alledings eine Ausnahme machen - aaaah, ein Drache! - juuust kidding).
Es hat mir megaviel Spass gemacht hier zu schreiben und ich verabschiede mich mit dem Wissen, dass ich euch eh alle bald wiedersehen werde.
Ein letztes Mal schicke ich euch also ganz viel Liebe.
Eure Rahel

PS: Ich bin dann mal weg.

Montag, 11. August 2014

Mitten in der Zukunft


Freunde, ob ihrs glaubt, oder nicht, naechste Woche Donnerstag bin ich wieder in Deutschland. Lauft um euer Leben, evakuiert die Kinder, Rahel kommt zurueck, noooin! 

Auf den Rueckflug freue ich mich natuerlich ganz besonders, er war ja schon beim Hinflug so unglaublich reizend,  falls ihr es vergessen habt, mein erster Eintrag in diesem Blog weckt alle verdraengten traumatischen Erinnerungen. Naja, hauptsache das Flugzeug brennt nicht wieder. 
Was mache ich an meinen letzten neun Tagen? Ich plane meine Zukunft. Vor allem die finanzielle Seite muss gut durchdacht werden, ich rechne, rechne, rechen also im Moment. Das ist definitiv der nichtspassige Teil. Der lustige Teil ist der, wo ich mit meiner zukuenftigen Mitbewohnerin ueber unsere Zeit in unserer gemeinsamen Wohnung spreche, umso oefter ich daran denke, um so aufgeregter und goofyger werde ich. 
Gestern war ich bis spaet in die Nacht auf, es begann zu daemmern als ich schliesslich eingeschlafen bin. Ich hatte mich gestern naemlich ein wenig zu viel Fernsehserie geschaut und danach hatte ich das dringende Beduerfniss, mal meine Gegenwart wahrzunehmen und mich ernsthaft mit dem bevorstehenden Abschied zu konzentrieren. Dann aber auch wieder schnell verdraengt, ich hab ja noch Zeit. 
Baby Noah sollte heute auf die Welt kommen, ich bin aufgeregt, aber der Kleine laesst sich Zeit, soweit ich weiss, hat er noch keine Anzeichen gezeigt, dass heute sein grosser Tag sein wird. 
Also bis bald meine Freunde, mein vierter Rundbrief wurde endlich online gestellt, und ich geniesse weiter meine Zeit und traeume von der Zukunft!
Bussie! ♥

Donnerstag, 7. August 2014

Music Festival, Hunde, Orientierung und was mir sonst noch so passiert

Da hat aber mal jemand fuer lange Zeit nicht mehr geschrieben. 
Hallo, liebe Welt, ich lebe noch und dachte, ich koennte mich auch mal wieder meinem Blog zuwenden. Es ist einiges seit meinem letzten Eintrag passiert und ich muss mich entscheiden, ob ich mich fuer die Kurzfassung oder die langweilig detaillierte Langfassung entscheide. Hmm. Ich denk gerade wirklich darueber nach. Okay, fangen wir mal mit den Ereignissen an, und sehen, was sich so ergibt. Zunaechst einmal moechte ich euch erfreut mitteilen, dass der Verlauf meiner Zukunft endlich einen Namen bekommen hat. Universitaet. Bonn. Rechtswissenschaft. Ja, und wann immer ich darueber nachdenke, krieg ich ein ganz nervoeses Kribbeln im Bauch, uhhhh.
Aber weg von der Zukunft und ab in die gegenwaertige Vergangenheit (und schon kehren die Erinnerungen an die letzte Woche zurueck). Ich arbeite jetzt nur noch im Thrift Store und bin ab und zu im Shelter. Milagros ist also Vergangenheit. Das aetzende daran: Meine Chefin moechte als Wiedergutmachung auf Roadtrips fahren. Nur. Mit. Mir. Okay, nein danke, ich verzichte. Um also nicht staendig die selbe Unterhaltung fuehren zu muessen, bleib ich dem Cafe jetzt endgueltig fern. Yaay..
Dafuer hatte ich aber eine hammer Woche. Oh, da faellt mir Donnerstag ein.
Ich musste ja vergangenen Mittwoch aus meinem Haus ausziehen und bei einer Freundin uebernachten. Sie hat sechs Hunde! Und am Donnerstag sind mir zwei von denen abgehauen und ich durfte mitten in einem Sturm nach ihnen suchen, fuer Stunden. Am Abend hatte ich sie dann mal wieder eingesammelt und als die Besitzerin nach Hause kam, sah ich zwar nass aus, aber wenigstens hatte ich die Hunde wieder! Amy und ich sind am selben Abend zu einem Softballspiel gefahren und das hat mich dann ein wenig entspannt und als sie mir angeboten hat bei ihr zu uebernachten und mir am naechsten Morgen den Weg zu sparen, habe ich das Angebot dankend angenommen. Am Freitagmorgen bin ich also bei Amy und Matt aufgewacht und wir mussten auch sofort los. Ich habe Matt auf das Music Festival in Crestone begleitet und dort bei den Parkplaetzen ausgeholfen. Zum Gegenzug gabs freien Eintritt und freie Uebernachtung bei seinen Schwiegererltern. Es war ziemlich schoen, nette Leute, und Hippies die merkwuerdig zur Musik tanzen. Und auch wenn die Musik nicht so mein Fall war, bis auf ein paar wenige Bands, konnte ich mich richtig gut amuesieren. Sonntagmorgens musste ich dann aber auch schon sehr sehr frueh am Morgen weiter. Cody, ein anderer Freiwilliger, der auch auf dem Festival war und ich mussten nach South Fork um die neuen Freiwilligen zu begruessen und die Orientierungstour durchzugehen. Nach anfaenglichen Zweifel, was mir das alles bringen soll, habe ich die Gruppe dann doch ins Herz geschlossen, ganz besonders meine zwei neuen Mitbewohner, Alex und Felix. Alex ist noch kleiner als ich und ich darf endlich auch in den Genuss bekommen, was es bedeutet, wenn man sich groesser fuehlt. Allerdings nur bei ihr, Felix ist um Laengen groesser als wir beide und da hoert mein Moment der Groesse auch schon wieder auf. Die letzten Tage waren wie gesagt eine Orientierung, und meine Aufgabe ist es ihnen innere Eindruecke zu vermitteln. Joa.
Alex und Felix und ich haben abends gekocht, uns ein (allerletztes - ausgedehntes heulen) Softballspiel angesehen und ich hatte endlich die Moeglichkeit mir Walmart in aller Ruhe anzusehen ohne das meine Mitbewohner genervt warten, weil ich fasziniert in der Cornflakesabteilung stehe und mir all die verschiedenen Sorten ansehe nur um mich letztendlich doch fuer Cocoa Puffs entscheide. Ich hab sie jedenfalls sehr gern und eine ganze Menge von den anderen Freiwilligen auch und bin ziemlich traurig, dass ich nicht mehr Zeit mit ihnen verbringen kann. 
Meine Tage sind gezaehlt, es sind noch dreizehn Tage bis ich wieder zurueck in Deutschland bin und so ganz geschnallt hab ich das noch nicht so wirklich.
So viel uerbigens zur Kurzfassung, wobei es im Grunde genommen tatsaechlich eine Kurzfassung ist. 
Bis hierhin hat eh niemand gelesen, das ist wahrscheinlich der bisher laengste Eintrag, aber ich kann zur allgemeinen Beruhigung sagen - ich plane keinen weiteren Monstereintrag.
Ich geniesse meine letzten Tage und schicke euch wie immer eine ganze Menge Liebe!
Eure Rahel

Montag, 21. Juli 2014

Ich bin wütend!

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr so wütend seid, dass ihr eine Person eigentlich nur noch anbrüllen wollt? So ähnlich geht es mir momentan. Der Grund: Meine neue Chefin im Café ist der personalisierte Albtraum eines jeden Arbeitnehmers/Freiwilligen. Sie hat kein bisschen Respekt, beleidigt uns und gibt in regelmäßiger Reihenfolge erniedrigende Kommentare ab. Dass ich als internationale Freiwillige eines ihrer Lieblingsopfer bin, kann man sich vielleicht vorstellen.Ich bin jedenfalls mega angepinkelt, und hab mich gestern ordentlich beschwert. Grrr, ich bin wirklich wirklich wütend. Die Atmosphäre im Café ist eisig, unser Umgang mit den Kunden wirkt künstlich. Denn wenn wir innerlich kochen, uns eine Minute nehmen müssen um nicht vollkommen die Kontrolle zu verlieren und dann aber mit dem breitesten Lächeln einen Kunden begrüßen sollen, dann ist das halt nicht wirklich authentisch. Ich habe jedenfalls auf keinen Fall die Absicht noch weiter mit dieser Frau zu arbeiten und habe darum gebeten in eines unserer anderen Projekte in La Puente verlegt zu werden, bzw. nur noch im Thrift Store zu arbeiten. Erlaubnis wurde mir erteilt, nach dieser Woche bin ich aus dem Café raus. Wirklich schade, wenn man bedenkt, dass ich dort immer sehr gern gearbeitet habe, aber ich bin nicht irgendein Idiot, mit dem man machen kann, was man will. 
Respekt, ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, aber das scheint ihr leider fremd zu sein. Es endete gestern in einem heftigen Streit zwischen uns und unser Verhältnis befindet sich momentan auf Kühlschranktemperatur. 
So hab ich mir die letzten Wochen meines Freiwilligen Friedensdienstes nicht vorgestellt, aber es ist wie es ist. Ich kann´s kaum erwarten, dass diese Woche endlich endet.
Morgen haben wir allerdings ein All-Staff Meeting, das letzte bevor alle anderen Freiwilligen Alamosa verlassen werden. Große Verabschiedung also. 
Ich muss jetzt auch schon wieder los, arbeiten, hab das hier nur eben schnell in meiner Mittagspause aufgeschrieben.

Liebe Grüße,
Rahel

Donnerstag, 17. Juli 2014

Das Uneintreffliche ist eingetroffen! :o

Ich bin also doch noch krank geworden. In Colorado. Aber es ist keine Erkältung und das ist ja wohl das einzige, was zählt. Ach ja, wie freu ich mich schon auf die kommende Zeit in Deutschland in der mich die erstbeste Grippewelle wie eine beste Freundin vor lauter Wiedersehensfreude umhauen wird. Batz. In your face, bi..Jaaa, also ich wollte euch ja von meiner Krankheit erzählen. Das nervige an Krankheiten ist, dass sie dich ans Bett fesseln, und das kann auf Dauer etwas langweilig werden. Deshalb fallen mir auch wie jetzt gerade z.B. diese hammermäßigen Wolken auf, die fast wie von innen heraus leuchten. Und deshalb kann ich auch nicht wirklich auf bei einem Thema verweilen. Krank. Genau. Ja, hab mir irgendwas eingefangen, kann deshalb nicht arbeiten, weil tatsächlich die realistische Gefahr besteht, dass ich mir einen Eimer greife und ja..ihr wisst ja was man mit Eimern macht. Bis jetzt ist aber alles da, wo es sein sollte, ich fühl mich nur nicht gut, im Sinne von schlecht, im Sinne von Ich hab keinen Appetit. Das ist tatsächlich ein Anzeichen dafür, dass es einem Menschen richtig mies geht, da es der eigentliche Superlativ von schlecht ist. Schlecht, schlechter, am schlechtesten, ich habe keinen Appetit. Um diese beiden Superlative zu unterscheiden, muss man bei der Aussprache auf die Betonung achten. Superlativ und SUUUUperlativ. Was macht Rahel wenn sie krank ist? Neben meinem ReRead von The Hunger Games ändere ich den Hintergrund von meinem Blog, spiele Achtung die Kurve, Solitaire, Poker und mixe Zaubertränke zusammen und lese Sprüche auf Facebookseiten, die so tiefgründig sind wie ein Turnschuh. Dieser Vergleich... *-*
Ich will nicht mehr krank sein!! Das macht keinen Spaß, mach das ich wieder gesund bin!
Ja..ich schreibe unter anderem auch solche Blogeinträge, mein 71. btw.
Das muss aufhören. Jetzt sofort.
Hab Euch Lieb! ♥

Dienstag, 15. Juli 2014

Bei Blitz und Donner in einer Höhle übernachten - Check.

Ja, dieses Wochenende war in der Tat besonders. Entweder es war so heiß, dass man nur in den See springen wollte oder es hat so stark gewittert, dass man sich in das klaustrophobische Zelt setzen musste. Oder aber man macht es wie ich und versteckt sich in der Höhle, die ein paar der anderen Freiwilligen gebaut hatten. Da niemand sie wirklich nutzte, nutzte ich sie und siehe da, ich bekam einen Spitznamen: Queen of the Danger Cave. Die erste Nacht wollte ich dann auch nicht im Zelt verbringen, ich kann Zelte nicht so wirklich abhaben, also hab ich meinen Schlafsack gepackt und bin wieder in mein Danger Cave, hab mir einen flachen Felsen gesucht und geschlafen. Überraschend, wie annehmbar ein Felsen als Schlafplatz ist, ich bevorzuge dennoch ein weiches Bett. Ist halt nicht soo der Knüller, wenn du mitten in der Nacht aufwachst, weil sich ein kleiner Stein in deinen Rücken gebohrt hat. Aber es war ziemlich einzigartig. Der Vollmond taucht alles in dieses weiß-graue Licht und um dich herum hüpfen Backenhörnchen herum und zwischendurch sieht man einen Blitz gefolgt von einem Donnergrollen und die ganze Zeit prasselt der Regen auf die Plastikplane, die die einzige Barriere zwischen dir und dem Zeug ist, dass vom Himmel fällt. Jap. Leben pur. Trotzdem angenehmer als ein stickiges Zelt. 
Das restliche Wochenende habe ich lesend verbracht, Füße im Wasser und zwischendurch hab ich auch ein paar Runden im See geplanscht.
Am Samstag bin ich dann fast Cliffjumpen gegangen, aber allein die Kletterei um auf diese von der Küste abstehende Klippe zu kommen, war verdammt lebensgefährlich und ich war recht stolz auf mich, dass ich an den Klippen herumgeklettert bin, um überhaupt dorthin zu kommen, ich mein, wir hingen über zwanzig Meter an den Klippenwänden. Als ich dann mich auch noch getraut habe, aufrecht zu stehen und runterzuschauen, war das genug Adrenalin für mich. Da wäre ich niemals im Leben runtergesprungen!! Ja, ich bin ein Feigling. Aber damit kann ich leben. 
Nach diesem Trip sind wir dann in die Stadt gefahren, ein bisschen mit Kristen und Jasmin rumgelaufen und Kristen und ich sind sogar auf dem Kettenkarussel gefahren - ein Anfall an Kindlichkeit. 
Das restliche Wochenende war recht ruhig, wie gesagt, ich hab die ganze Zeit gelesen und meine Füße im See baumeln lassen.
Mein Zimmer ist praktisch leer, alle meine Sachen sind gepackt, bis auf die wenigen Dinge, die ich für die kommenden fünf Wochen brauchen werde. In zwei Wochen zieh ich schon aus diesem Haus aus und werde woanders untergebracht. Alle anderen Freiwilligen werden in zwei Wochen aus Alamosa wegziehen, bis auf die handvoll Leute, die noch ein zweites Jahr bleiben. Und dann...dann ist auch schon August und es wird auch für mich Zeit mich zu verabschieden. Aber bis dahin ist ja auch noch Zeit.
Mein größtes Problem derzeit? Versucht mal ein Jahr in zwei Koffer unterzubringen, die schon bei der Ankunft bis oben hin gefüllt waren. Lösung - das heftigste Handgepäckstück in der Geschichte des Handgepäcks. 
Naja..Liebe und so, und man hört von einander.

Freitag, 4. Juli 2014

4. Juli

Ähm..muss ich jetzt ne amerikanische Flagge hier einfügen? Ich denke schon!..Mach ich später. Erst schreiben. Der 4. Juli war sehr schön hier in Alamosa, ich hab ihn genießen können. Am morgen bin ich mit dem Fahrrad zum Milagros Coffee House gefahren, und habe auf dem Hinweg gesehen, dass alles für die große Parade vorbereitet wurde. Die gesamte Main Street war voller Menschen, die mit Fahnen gewedelt haben und auch sonst war die gesamte Straße eine Farbenflut aus blau, rot und weiß. Die Parade war ein ziemlicher Erfolg, alle hatten ihren Spaß. Alles war so ein bisschen Wilder Westen Style, daher gabs ne Menge Cowboys, eine Menge Pferde, Kutschen und Soldaten in Uniform, die mit ihren Waffen marschieren. Vor allem letzteres finde ich etwas verstörend (jaa, immer noch), aber es ist wie es ist. Darf ich hier von dem Käfer schreiben, der aussah, als würde er aus den 30er und 40er Jahren in Deutschland stammen? Ja, nur eben mit amerikanischen Flaggen vorne, nicht die anderen. Ebenfalls verstörend. 
Dann bin ich aber auch wieder ins Coffee House gegangen, was klug war, da Deutschland kurz darauf ein Tor erzielte. Da draußen die Parade weiterging und damit die Hälfte der Stadt in der ich wohne, abgesperrt war, habe ich mir die gesamte erste Halbzeit im Café angeschaut. Als die nämlich um war, konnte man auch wieder in mein Wohnviertel fahren. Zu Hause angekommen, hab ich mir die zweite Halbzeit angesehen und geskypt, während meine Mitbewohnerin ihre letzten Vorbereitungen für die Hausparty traf. Kurz nach Ende des Spiels kamen dann auch schon die ersten Gäste - mein Stichwort mich aus dem Staub zu machen. Ernsthaft, Parties sind einfach nichts für mich. Now deal with it! :-D Ich bin also wie geplant rüber zu Amy und Matt, und wir haben mit Legosteinen gespielt, während wir uns zig Folgen New Girl angesehen haben. Danach ist Matt zu einem Barbecue gefahren, während ich und Amy lieber Mario Kart gespielt haben. Ich war wie immer nicht soo wirklich gut darin, aber hatte wie immer irre Spaß es zu spielen. Und zu meiner Verteidigung - es ist Jahre her (!), dass ich es überhaupt gespielt habe. Dafür habe ich mich ganz gut geschlagen. Draußen wurde es langsam dunkel und man konnte die ersten Böller hören. Ähnlich wie an Silvester in Deutschland, gibt es am 4. Juli in den 
USA auch ein großes Feuerwerk. Amy und ich wollten zuerst nur in den Garten gehen, und es uns ansehen, aber wir haben nichts sehen können, also sind wir ins Auto gehüpft und zu den Softballfeldern gefahren. Dort haben wir uns dann auf die Motorhaube gesetzt und uns das wieder einmal wunderschöne atemberaubende Feuerwerk angesehen habe, von dem ich euch im September schon mal erzählt habe. Es war echt schön, wir haben uns die ganze Zeit unterhalten und uns das Feuerwerk angesehen und später gewartet, bis alle anderen weggefahren sind, bevor auch wir von der Motorhaube gesprungen sind und wieder zu Amy gefahren sind. Kurz vor Mitternacht, also vor ca. einer halben Stunde, habe ich dann mal die Lage in meinem Haus gecheckt. Glücklicherweise, war die Party wieder vorbei, also hab ich Amy und Matt Gute Nacht gesagt und bin in mein Zimmer. Unser Haus ist natürlich recht...verdreckt. Aber alle hatten ihren Spaß und sind nicht zuu verrückt geworden. Ein 4. Juli, der also definitiv zu den guten Erinnerungen meines Jahres gehört. War super!

Jetzt ist es aber spät, und ich muss schlafen!! Ach ja, die Flagge..
Ganz liebe Grüße an euch alle! <3